Erster Tag des WS an der Uni. Formatierte jedoch noch unprogrammierte Gehirne tragen kleine Papiertaschen neben sich her, gefüllt mit Kondomen und Energy-Drinks, also für einen „Guten Start ins Studium“.
Month: Oktober 2009
Generation A: 10 Questions for Douglas Coupland
Bei obig angezeigtem Video handelt es sich allerdings um ein Promo-Gerät welches Herr Coupland der sehr zwischen Nerdismus und Prophetismus aber jeweils mit einem Schmunzeln dann doch hin~ und herzupendeln scheint auf seinem ureigentsten Youtube-Kanal in das Netz eingespeist hat. Und Twittern tut er auch. Das Buch „Generation A“ ist am 1. September erschienen und ich hab es noch nicht (gelesen), werde dies aber tun sobald (ich es habe).
Nachgetragen vom 30.9. / Arbeit / A4
[Aus dem Notizbuch abgeschriebener Eintrag vom 5.10.] „Nur heute Sonderverkauf Mark Schantal Lederwaren kaufen Sie eine Handtasche für 10 oder für 15 Euro eine Geldbörse bekommen Sie für 5 €uro nur heute der Lederwaren-Sonderverkauf in Ihrer WULLWORT-Filiale“ (Per Lautsprecher nach draußen übertragen in die Fußgänger-Zone, vor der Tür wartet ein Rüttel-Auto (Rot + Aufschrift „Fire Dept.“) sehnsüchtig auf Publikum und Münzen).
Verkaufsoffener Sonntag…
… [Nachtrag aus dem Notizbuch, 4.10.2009] Bei Lidl im HBF eine viel zu teure weil falsch ausgezeichnete Glühbirne gekauft. Station HBF, das Mädchen mit dem stumpfen, fuseligen Haar, ½ Liter Starbucks Pappbecher vor sich tragend und eine Tüte Aufschrift „I ♥ FOREVER 18“, mit ihrer fetten und ihrer hübschen Freundin sich über das gemeinschaftliche Shopping-Erlebnis austauschend, die Stumme ist auch dabei, sagt aber nichts. In der vollen U-Bahn transportiert ein Paar einen Bürodrehstuhl mit gepunktetem Muster an welchem ein Zettel klebt: „Nimm mich mit!“: Beim Ausstieg Vahrenwalder Platz verheddern sie sich in der Tür. Dragonerstraße: Vor der Änderungsschneiderei, in der auch Heute gearbeitet wird, wie ebenfalls am gestrigen Abend, steht ein Fahrrad, auf dem Gepäckträger mittels Gummistrippen befestigt verschiedene Dokumentemappen. Eine Straßenecke weiter sind die beiden Schlafsäcke, die beim Sperrmüll lagen, verschwunden. Gestern Abend dachte ich bereits so etwas, es ist der Fußweg zum Männerwohnheim.
Am 30.9. während der Arbeit auf ein Stück Schmierpapier:
[Nachtrag aus dem Notizbuch vom 1.10.2009] Gestern vor der Sparkasse der Mann, gut sitzender Anzug, von der Stange zwar, einen Arm angewinkelt vor der Brust vor sich hertragend, eine Hand und Unterarm leicht nach hinten abgespreizt (wie etwa ein Dienstbote im Frack, den Flügel im Ansatz zum Bückling gleich nach hinten wegwedelnd), dazu ein Gesicht zu Markte tragend wie eben eine Mischung aus Schwiegersohn und Berlin, Alexanderplatz (ungelesen!), Zeige- und Mittelfinger jedoch streichen beständig über die Seite des Ringfingers und zur Handinnenfläche hin,: ein angerissener Nagel im besten Falle, ein neurotischer Tick oder gar die Geldzählerkrankheit.
[Slowly]
In meinem Feedreader steht unter den Abteilungen der einzelnen Streams: „Collapse“. Das finde ich gut, benutze es jedoch nie.
Mikrofilmen frühchristlicher Apokalypsen
